Ingo Friedrich (EVP-ED/CSU): CSU-Vize Ingo Friedrich: Statt "Bad Bank" "Deutsche Treuhandbank"

12.02.2009

"Mit der aktuellen Diskussion über eine Bad Bank kommen wir bei der Lösung der Bankenkrise in Deutschland nicht weiter" so der stellvertretende CSU-Parteivorsitzende Ingo Friedrich nach einem Gespräch mit Wirtschafts- und Währungsexperten in Berlin. "Bad Bank klingt nach Müllhalde für faule Kredite, die der Staat bezahlt und dann darauf sitzenbleibt".

Falls der Staat risikoreiche und "toxische" Wertpapiere von deutschen Banken übernehmen sollte, müssten die Problem-Papiere ordentlich bewertet und den Banken ordnungsgemäß abgekauft werden. Dafür würde man ein seriöses staatliches Geldinstitut gründen. "Ich könnte mir dafür eine 'Deutsche Treuhandbank' vorstellen, nach dem Modell der Treuhandanstalt, die nach dem Zusammenbruch der DDR die staatseigenen Betriebe privatisiert oder abgewickelt hat", erklärt Ingo Friedrich, Mitglied im Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments. Auf diese Weise könnte man deutschen Banken Wertpapiere abnehmen, die seit Monaten die Bilanzen vergiften.

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Büro Dr. Ingo Friedrich, MdEP, Tel.: +32 - 2845324