Als "enttäuschend" haben die beiden CDU-Europaabgeordneten Hartmut Nassauer und Werner Langen die gestrige Rede des Präsidenten der palästinensischen Autonomiebehörde, Abbas, im Europäischen Parlament bezeichnet. Abbas habe die Chance versäumt, ein aktives Zeichen der Versöhnung und der Friedensbereitschaft mit Israel zu setzen.
Mit einseitigen Verurteilungen und Schuldzuweisungen könne die seit Jahrzehnten völlig verfahrene und nur schwer lösbare Nahostkonfrontation nicht gelöst werden. Im Europäischen Parlament wäre es nach Ansicht der beiden Abgeordneten sachgerecht gewesen, dem gegenseitigen Gewaltverzicht Nachdruck zu verleihen, anstatt einseitig Israel zu beschuldigen und die Mitverantwortung der Hamas für die aktuelle Lage im Gaza völlig zu übergehen.
Präsident Abbas, dessen Führungsrolle in Teilen der palästinensischen Bevölkerung nicht akzeptiert werde, habe leider nur ein eingeschränktes Mandat im notwendigen Friedensprozess.
Das Europäische Parlament als demokratischer Ort der Debatte, politischer Willensbildung und Kompromissfindung dürfe sich nicht einseitig auf eine Seite im Nahostkonflikt schlagen, so Nassauer und Langen abschließend.
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