
Angelika Niebler (EVP/CSU):
Zu Vorschlägen zu Maßnahmen im Bereich Sozialpolitik, welche die EU-Kommission heute Mittag vorlegen will, sagte die Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europaparlament, Angelika Niebler (CSU):
„Die beste Sozialpolitik ist die Schaffung von Arbeitsplätzen. Wir müssen insgesamt in der EU mehr Menschen in Beschäftigung bringen. Das muss der Schwerpunkt aller Aktivitäten sein. Jetzt auf die europäische Verbreitung von Teilzeitmodellen zu setzen, hat wenig Sinn. Modelle von Elternteilzeit sind nur die Verwaltung bereits bestehender Beschäftigungsverhältnisse, aber sie schaffen keine neuen.
Wir gehen den falschen Weg, wenn wir eine europaweit einheitliche Elternteilzeit als ‚Soziales Europa‘ verstünden. Natürlich ist die Elternteilzeit ein Instrument, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Entscheidend ist aber immer die individuelle Lage der Menschen und der Arbeitsverhältnisse vor Ort. Deshalb liegen die Zuständigkeiten zu Recht bei den Mitgliedstaaten, den Sozialpartnern und den Unternehmen sowie öffentlichen Verwaltungen. Flexible Arbeitszeitmodelle können keinem einheitlichen Muster folgen. Das ist ein Widerspruch in sich.“
Für weitere Informationen:
Dr. Angelika Niebler MdEP, Tel. +33 388 17 7390
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