Am Mittag haben sich die Unterhändler von Europäischem Parlament und EU-Mitgliedstaaten im Trilog auf das EU-Weinpaket geeinigt. Dazu erklärt Christine Schneider (CDU), parlamentarische Geschäftsführerin und weinbaupolitische Sprecherin der CDU/CSU-Gruppe:
"In einer nach wie vor angespannten Marktlage schafft das Weinpaket Perspektiven für einen modernen und wettbewerbsfähigen europäischen Weinsektor. Künftig erhalten alkoholfreie und alkoholreduzierte Weine eine klare und einheitliche Kennzeichnung. Der Begriff „alkohol-reduziert“ wird verbindlich verankert. Ich begrüße ausdrücklich, dass mein Änderungsantrag erfolgreich war und es in den Gesetzestext geschafft hat.
Die Verhandlungsführer haben sich darauf geeinigt, dass Rodungsmaßnahmen künftig mit EU-Mitteln über die nationalen Strategiepläne im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) finanziert werden können. Die Mitgliedstaaten müssen sicherstellen, dass Betriebe, die eine durch EU-Mittel unterstützte Rodung vorgenommen haben, für einen Zeitraum von zehn Jahren keine neuen Pflanzgenehmigungen in derselben Produktionszone beantragen können. So möchten wir gewährleisten, dass die Mittel nur von Betrieben verwendet werden, welche die Flächen diversifizieren oder den Sektor verlassen wollen.
Zudem wird die Kommission zukünftig den Verschnitt als önologische Maßnahme für alkohol-reduzierte Weine aufnehmen. Das Verfahren ermöglicht hochwertige Produkte und spart Energie. Dass Rat und Kommission auch hier meinem Vorschlag gefolgt sind, ist ein starkes Signal für Praxisnähe und Innovation."
Für weitere Informationen:
Christine Schneider MdEP: +32 228 45371

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