
Das Plenum hat heute der von der EU-Kommission vorgelegten Risikoliste zur Entwaldungsverordnung die rote Karte gezeigt. Dazu erklärt Christine Schneider (CDU), parlamentarische Geschäftsführerin der CDU/CSU-Gruppe und vormals Berichterstatterin der EVP-Fraktion für die Entwaldungsverordnung:
„Die geplante Umsetzung der EU-Entwaldungsverordnung geht am Ziel vorbei: Statt illegalen Raubbau wirksam zu bekämpfen, überzieht sie alle mit Bürokratie - auch jene, die unsere Wälder verantwortungsvoll bewirtschaften. Wer entwaldungsfrei arbeitet, darf nicht unter Generalverdacht stehen.
Deshalb ist es ein starkes Zeichen, dass das Parlament der Kommission heute die rote Karte gezeigt hat: Wir brauchen einen praxisnahen Ansatz, der echte Risiken adressiert und nicht die Falschen belastet. Wer gut arbeitet, verdient Vertrauen anstatt Misstrauen. Und wer Wälder zerstört, der gehört in die höchste Risikokategorie, ohne Wenn und Aber. Die CDU/CSU steht für fairen, wissenschaftsbasierten Waldschutz und klare Entlastung der Betriebe."
Hintergrund:
Der heutige Einspruch des Plenums bezieht sich auf die "Durchführungsverordnung (EU) 2025/1093 der Kommission vom 22. Mai 2025 mit Durchführungsbestimmungen zur EU-Entwaldungsverordnung (VO (EU) 2023/1115) hinsichtlich einer Liste der Länder, die ein geringes oder hohes Risiko aufweisen, relevante Rohstoffe zu erzeugen, bei denen die relevanten Erzeugnisse Artikel 3 Buchstabe a nicht entsprechen". Da der Einspruch nun angenommen wurde, sollte die Kommission den Durchführungsrechtsakt zurückziehen und die Vorschläge im Einspruch in die Entwaldungsverordnung einarbeiten – entscheidend ist dabei insbesondere die Einführung einer „Null-Risiko“-Kategorie.
Für weitere Informationen:
Christine Schneider MdEP, Tel. +33 3881 75791
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