Köhler: EU nimmt Kampf gegen illegalen Welpenhandel auf

19.06.2025

Plenum nimmt Vorschriften zur Verbesserung des Tierwohls von Hunden und Katzen an / überzogene Auflagen für Hobbyzüchter und Haustierbesitzer vermeiden

Zur heutigen Annahme strengerer Tierwohlvorschriften für Hunde und Katzen erklärt Stefan Köhler (CSU), Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung:

„Als CDU/CSU-Gruppe setzen wir uns für einen verbesserten Schutz für Haustiere wie Hunde und Katzen ein. Wir wollen, dass illegaler Welpenhandel sowie dubiose grenzüberschreitende Zucht- und Handelsnetzwerke in der EU künftig schärfer bekämpft werden. Deshalb haben wir unter anderem dafür gesorgt, dass Verkäufer, Züchter und Tierheime in Europa Katzen und Hunde mit einem Mikrochip versehen müssen, bevor sie diese zum Verkauf oder zur Adoption anbieten. Gleichzeitig haben wir für die Entlastung von Tierheimen gesorgt. Für uns ist wichtig, dass für Halter, Tierheime und Händler keine zusätzliche Bürokratie geschaffen wird.

Insgesamt ging es darum, eine praxisnahe Balance zwischen Tierschutz und Eigenverantwortung zu finden. Wir wollen, dass organisierte, grenzüberschreitende Zucht- und Handelsnetzwerke besser bekämpft werden. Gleichzeitig müssen überzogene Auflagen für Hobbyzüchter und Haustierbesitzer vermieden werden.

Wir werden das Abstimmungsergebnis jetzt genau analysieren und uns im weiteren Gesetzgebungsverfahren weiterhin dafür einsetzen, dass unnötige Auflagen für private Halter vermieden werden.“

Hintergrund:
Derzeit verlangen 24 Mitgliedstaaten eine dauerhafte Kennzeichnung von Hunden durch einen Mikrochip oder eine Tätowierung, in sieben Mitgliedstaaten ist dies auch für Katzen vorgeschrieben. Die Richtlinie legt außerdem neue Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit sowie neue Tierschutzvorschriften für die Zucht, darunter Mindestaltersanforderungen, fest.

Für weitere Informationen:
Stefan Köhler MdEP, Tel. +33 3881 75586