In der Nacht haben sich die EU-Fischerreiminister nach langen Verhandlungen u.a. auf die Fischfangquoten für die Nordsee für 2026 geeinigt. Dazu erklärt Niclas Herbst (CDU), Vorsitzender der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament:
"Positiv ist, dass bei den EU-Großbritannien-Verhandlungen echte Ergebnisse erzielt wurden. So ist Zugang zu britischen Gewässern besonders bei der Heringsfischerei auch in Zukunft gesichert. Weiter gibt es nun für die kommenden Jahre nun eine verlässliche Grundlage für die Bewirtschaftung des Herings. Das hilft sowohl Großbritannien als auch der EU.
Schwierig ist die Senkung der erlaubten Fangmengen aufgrund der wissenschaftlichen Empfehlungen für die meisten Sorten. Das stellt unsere Küstenregion und die Betriebe in Norddeutschland vor erhebliche Herausforderungen. Für die kleine Stellnetzfischerei bei der Seezunge wird es Ausnahmen geben. Das ist gut für Schleswig-Holstein. Die kleinen handwerklichen Fischer können weiter innerhalb von 2 Seemeilen fischen.
Alles in allem hätte es noch schlimmer kommen können. Ich danke der Bundesregierung für ihren Einsatz. Deutschland hat sich im Rat in Brüssel mit Nachdruck für unsere heimischen Fischerinnen und Fischer eingesetzt. Die Lage bleibt angespannt. Die wirtschaftliche Situation vieler Betriebe entlang der Nordseeküste ist weiterhin kritisch.“
Hintergrund:
Die EU-Staaten legen jedes Jahr die zulässigen Gesamtfangmengen für bestimmte Gewässer fest. Auf dieser Basis entfallen auf die einzelnen Länder durch festgeschriebene Verteilungsschlüssel die jeweiligen nationalen Fangmengen. Grundlage der Verhandlungen ist eine Vorlage der EU-Kommission, die in erster Linie auf wissenschaftlichen Empfehlungen beruht.
Für weitere Informationen:
Niclas Herbst MdEP: +32 228 45270

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