Die EVP-Fraktion hat heute ein Positionspapier zur allgemeinen Krisen- und Katastrophenresilienz und -vorsorge (engl. "Preparedness") verabschiedet. Dazu erklärt Lena Düpont (CDU), innenpolitische Sprecherin der EVP-Fraktion:

"Corona-Pandemie, der russische Angriffskrieg, die Häufung von Sabotage und Cyberangriffen oder die zunehmenden Naturkatastrophen haben deutlich gezeigt: Vorsorge ist nicht optional, sie ist unverzichtbar. Wir müssen auf allen Ebenen aus diesen Erfahrungen lernen. Wir brauchen dringend einen grundsätzlichen Kulturwandel für mehr Krisen-Resilienz und -Vorsorge. Mit unserem heute verabschiedeten Positionspapier wollen wir als EVP-Fraktion einen Anstoß dazu geben.

Es braucht zukünftig einen gesamtstaatlichen, gesamtgesellschaftlichen, die Gefahren berücksichtigenden und vor allem europäischen Ansatz zur Krisen- und Katastrophenvorsorge. Dieser muss geografische Unterschiede berücksichtigen und überbrücken: durch eine bessere Abstimmung zwischen den Mitgliedstaaten und der EU, zwischen der EU und der NATO, zwischen zivilen und militärischen Akteuren sowie ganz allgemein zwischen Gesellschaft und Politik. 

Die EVP-Fraktion fordert deshalb den Aufbau von krisenangepassten Vorräten kritischer Materialien wie Medikamente, Lebensmittel aber auch Generatoren und weitere Mittel zur unmittelbaren Versorgung der Bevölkerung im Krisenfall. Wir brauchen zudem eine bessere Vernetzung zur Bündelung von Ressourcen und Krisenreaktionsstrukturen. Es geht einfach darum, so gut wie möglich auf zukünftige Krisen vorbereitet zu sein. Die Bürgerinnen und Bürgern erwarten dies völlig zu Recht. Wir sind es vor allem auch denen schuldig, die in Krisenzeiten die Verantwortung tragen: den Ersthelfern, den Rettungskräften, der Polizei, den Feuerwehrleuten und den Freiwilligen."

Hintergrund:
Das Positionspapier der EVP-Fraktion wird in Kürze auf www.eppgroup.eu veröffentlicht.

Für weitere Informationen:
Lena Düpont MdEP: +32 228 45319